Unser Leben ist bestimmt durch Veränderungen, Wandel und Vergänglichkeit. Alles ist bestimmt durch Veränderung, Wandel und Vergänglichkeit. Und trotzdem fürchten wir genau diese Dinge. Der eine mehr, der andere weniger.
„Alles geht vorbei“ weiterlesenKategorie: Leben und Tod
An arrow in your heart
“… If someone comes along and shoots an arrow into your heart, it’s fruitless to stand there and yell at the person. It would be much better to turn your attention to the fact that there’s an arrow in your heart…”
„An arrow in your heart“ weiterlesenErdsee
Ich bin auf die Erdsee-Bücher von Ursula K. Le Guin gestoßen.
Überhaupt. Ich bin auf Ursula K. Le Guin gestoßen.
„Erdsee“ weiterlesenKettenreaktion
In der Straßenbahn. Auf dem Doppelsitz hinter uns sitzt eine Frau am Fenster. Ein Mann steigt ein, will sich gerade auf den freien Platz am Gang setzen. Da steht die Frau auf und sagt, „Ich muss die nächste aussteigen. Setzen Sie sich doch ans Fenster.“ Der Mann ist überrascht, bedankt sich freundlich und setzt sich ans Fenster.
„Kettenreaktion“ weiterlesenSei nicht unglücklich vor der Zeit
„… Zahlreicher, mein Lucilius, sind die Dinge, die uns schrecken, als die, welche uns drücken, und öfter leiden wir in der Einbildung als in der Wirklichkeit. ….
„Sei nicht unglücklich vor der Zeit“ weiterlesenZeit zu leben
Ein Weihnachtswunsch
Ich wünsche Dir ein Wunder.
Ein klitzekleines oder ein ganz großes.
„Ein Weihnachtswunsch“ weiterlesenFreiraum
„… Auch ich stehe still und voll tiefen Vertrauens vor den Toren dieser Einsamkeit, weil ich für die höchste Aufgabe einer Verbindung zweier Menschen diese halte: das einer dem anderen seine Einsamkeit bewache. …“
„Freiraum“ weiterlesenSonnenaufgang
When things go wrong
Nochmal Neil Gaiman. Einfach, weil es keinen besseren Rat gibt:
„When things go wrong“ weiterlesenWer weiß
Anknüpfend an den gestrigen Beitrag und an diesen hier eine frei nacherzählte Geschichte, die ich mal irgendwo gelesen habe.
„Wer weiß“ weiterlesenWie fragil unser Leben ist
Wer hätte vor zwei Wochen gedacht, dass wir uns einmal darüber freuen werden, dass der Arm nur an einer Stelle gebrochen ist? Dass es überhaupt nur der Arm ist, der gebrochen ist.
„Wie fragil unser Leben ist“ weiterlesenSchön gesagt
Gestern Abend haben wir auf dem Heimweg von einem Kindergeburtstag einen Jungen mit seiner Mama getroffen. Der Junge geht noch in die Kindergartengruppe, in der das Mädchen, mit dem ich unterwegs bin, bis zum letzten Sommer war.
„Schön gesagt“ weiterlesenEs gibt immer eine dritte Option
„Manchmal gewinnst Du, manchmal verlierst Du und manchmal regnet es.“
„Es gibt immer eine dritte Option“ weiterlesenGestern in der Rettungsstelle
Menschen. Alter, Bildung, Herkunft. Ganz verschieden.
„Gestern in der Rettungsstelle“ weiterlesenLernen geht immer
Gestern hatte ich das große Glück, in einer Situation, in der ich überhaupt nicht damit gerechnet hätte, zwei außerordentliche Menschen kennenzulernen. Mit außergewöhnlichen Geschichten, Erfahrungen und Einsichten.
Ansprechen, fragen und zuhören waren der Schlüssel zu diesem Glück. Ich habe viel gelernt. Vielen Dank dafür.
Vor allem Frieden
Gestern ein Nachbar. Ein freundlicher, stiller Mann. Wartete an der Kreuzung auf den Fahrdienst, der ihn zur Dialyse bringt. Wollte keinen Stuhl haben, weil das Auto ja gleich kommt. Herzliche Dankbarkeit für das Angebot.
Ein Gespräch. Über Fahrdienste, die spät oder manchmal gar nicht kommen. Über die Bäume, die gefällt wurden. Über die Zäune und Mauern, die wieder höher werden. Der Fahrdienst kam. Gute Wünsche zum Abschied. Zum Schluss sagte er:
„Und vor allem Frieden.“
Freundlicher Eigensinn
Vor ein paar Wochen wartete ich an einer Fußgängerampel. Vor mir stand eine Person, die mit einer hellen Jacke bekleidet war. Auf dem Rücken waren in ordentlicher Schrift Zeile für Zeile Beleidigungen, Herabwürdigungen, Beschimpfungen und Drohungen aufgeschrieben. Es war für jeden etwas dabei.
Ein Wunder, dass die Jacke den Menschen nicht erstickt hat. Was hat den Menschen dazu bewogen, so zu handeln? Wollte er seine Verzweiflung, seinen Schmerz kundtun? Wollte er andere verletzen, erniedrigen? Aber, wer sucht sich schon selbst eine Beleidigung aus? Wer würde sich schon selbst solchen Schmerz zufügen?
Die Worte auf der Jacke waren mir fremd. Während des Lesens kam mir trotzdem etwas bekannt vor. Eine Stimme, die mir vertraut ist. Sie benutzt mir gegenüber andere Worte, aber die negative, destruktive Wirkung ist ähnlich. Es ist meine eigene.
Dieser Mensch hat aufgeschrieben, was in seinem Kopf los ist, was er anderen sagen will, vor allem aber, was er sich selbst sagt. Er hat damit nur sichtbar gemacht, was wir uns alle in irgendeiner Form selbst sagen. Die Beleidigungen, die wir uns selbst an den Kopf werfen. Den Schmerz, den wir uns selbst zufügen.
Diese Einsicht ist auf den ersten Blick wenig erfreulich. Auf den zweiten Blick ist sie eine wunderbarer Ausgangspunkt, sich genau dieses Verhalten mehr und mehr bewusst zu machen.
Zum einen, um zu lernen, das destruktive Verhalten Schritt für Schritt abzustellen und freundlicher mit uns selbst umzugehen. Zum anderen, um nicht andere Menschen oder Umstände für die negativen Gefühle, die wir selbst in uns hervorgerufen haben, verantwortlich zu machen.
Der Tod ist immer nah
Jeder von uns kennt Geschichten von Menschen, die im Angesicht einer schweren Krankheit, des nahen Todes, des Verlustes mit einem Mal ganz deutlich erkennen, wie unglaublich kurz und wertvoll das Leben ist.
Denen in diesem Moment klar wird, was für sie wirklich wichtig ist und wie sie ihr Leben leben wollen. Die aufhören, ihre Lebenszeit mit Unwichtigem zu verschwenden.
Dabei steht jeder von uns im Angesicht des nahen Todes. Immer. Ob wir nun wollen oder nicht. Ob wir arm sind, reich, gesund oder krank.
Jeder Tag bringt uns unserem Tod näher. Wir sehen es nur nicht ganz so deutlich oder wollen es nicht sehen. Und leben als wären wir unsterblich. Anstatt einfach aufzuhören, unsere Lebenszeit mit Unwichtigem zu verschwenden.