Tagträumen hilft

Gestern habe ich mich gefragt, wann mein Leben hektisch wurde. Und mir die Erlaubnis erteilt, am Tag vor mich hinträumen zu dürfen.

Interessanterweise fiel mir während meiner Tagträumzeit etwas ein, was die Antwort auf die Frage sein könnte.

Ich bin 12 -13 Jahre alt und sitze auf dem Teppich im Wohnzimmer meiner Eltern. Und da kam mir der Gedanke, ich kann doch versuchen mehrere Sachen gleichzeitig zu machen oder in einer schnelleren Abfolge, damit ich die Tageszeit besser nutzen kann. Und das habe ich dann gemacht.

Ich habe also mein ruhiges Leben selbst abgeschafft. Allerdings wusste ich das da noch nicht. Und dabei gab es damals noch gar nicht die ganzen Geräte mit denen man heute seine Zeit vertun kann.

So, und nun bin ich wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich es bewusst anders machen will.

Zum einen weiß ich inzwischen, dass man sowieso nicht mehrere Sachen zu gleichen Zeit machen kann. Nicht einmal Mütter mit mehreren Kindern. Die Geschwindigkeit in der man Dinge konstant tut, ist einfach irre hoch.

Zum anderen wird mir langsam klar, dass Pausen, Tagträumen und Schlafen auch die beste Nutzung der jeweiligen Tageszeit sein können. Es geht wie immer um die Balance.

Wahrscheinlich brauche ich den Rest meines Lebens, um wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Aber wenigstens weiß ich, wo ich hinwill.

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