Muss ich aber glücklicherweise nicht.
Dieser Gedanke kam mir, als ich in meinem Podcastworkshop steckengeblieben bin. Es ging um die ersten Aufnahmen, damit man sich an seine eigene Stimme gewöhnen kann. Ja, das ist notwendig.
Und wir sollten einen Witz erzählen. Der Workshop ist auf Englisch. Und mir fiel vor lauter Schreck nicht einmal ein Witz auf Deutsch ein.
Und der Moment war gekommen, an dem ich entweder:
- mich verrückt mache und kneife oder
- etwas anderes mache.
Ich habe mich für Nr. 2 entschieden. In dem ich genau das zum Thema gemacht habe. „Ich könnte da jetzt ein Problem daraus machen. Muss ich aber glücklicherweise nicht.“ Hat funktioniert.
Und lustig fanden die meisten es auch noch. Dabei ginge es mir gar nicht darum. Ich wollte einfach um jeden Preis verhindern, dass ich mich völlig festfahre.
Wie gut, dass man diese Wahl hat. Wie gut, dass man diese Wahl eigentlich immer hat. Wie gut, dass man jeden Tag so viele Möglichkeiten hat, zu üben, diese Wahlmöglichkeiten zu erkennen und zu wählen. Ganz viel Raum für ganz viel Übung. Für uns alle.
Wir könnten da jetzt ein Problem daraus machen. Müssen wir aber glücklicherweise nicht.