Ich habe gerade den Aufsatz „On Anger“ von Ursula K. Le Guin vom Otktober 2014 gelesen, veröffentlicht in „No Time to Spare, Thinking about what matters“. Es ist ein guter Aufsatz über die Wut. Ein kluger. Egal, zu welcher Zeit.
Es scheint mir gerade nicht richtig, darüber zu schreiben, ohne eine Weile darüber nachgedacht zu haben. Trotzdem will ich die Frage, die Le Guin am Ende des Aufsatzes stellt, hier schon in den Ring werfen. Wir können gar nicht zeitig genug und oft genug darüber nachdenken.
„What is the way to use anger to fuel something other than hurt, to direct it away from hatred, vengefulness, self-righteousness, and make it serve creation and compassion?“
„Wie kann man Wut zu etwas anderem nutzen, als Schmerz hervorzurufen, sie weg von Hass, Rachsucht, Selbstgerechtigkeit zu führen, dahin, dass sie der Gestaltung und dem Mitgefühl dient?“