Ich bin heute nicht zufrieden mit der Welt. Dabei ist die Welt heute genauso chaotisch, wie sie gestern war – und morgen sein wird. Anders chaotisch vielleicht, aber mindestens genauso chaotisch.
Das ist wirklich kein Grund zu klagen. Sinn macht es auch nicht. Der Welt ist’s sowieso egal, was ich über sie denke. Aber unzufrieden und grummelig bin ich trotzdem. Muss wohl an mir liegen.
Und ich ringe mit meiner Unzufriedenheit und meiner Grummeligkeit und füttere sie damit nur. Was für ein Quatsch! Als ob das jemals etwas zum Besseren geändert hätte.
Ich werde mich jetzt noch fünf Minuten vor mich hinärgern. Dann höre ich auf, selbst wenn mir bis dahin eingefallen sein sollte, was mich eigentlich ärgert. Es hat irgendwie nichts gebracht – außer schlechte Laune.
Tja und nun, da ich das zu Papier gebracht habe, ist die schlechte Laune zur Tür hinaus. Ich sehe sie noch, aber sie wird immer kleiner. Vielleicht hat sie sich selbst gewundert, was sie heute bei mir eigentlich will.