Das Chaos der Welt folgt mir bis bis auf den Dachboden, auf dem wir gerade wohnen. Nimmt meine Zeit in Anspruch und am Ende des Tages ist nicht mehr viel übrig davon. Von der Zeit. Wie die Zeit nutzen, die noch bleibt? Den Blog fortführen oder nicht? Aufhören oder nicht? Und was dann?
Ich sitze am Bett des jüngsten Kindes. Vor dem offenen Fenster rauscht die Eiche. (Die Birke ist von hier aus nicht zu sehen.) Die Eiche versteht meine Fragen nicht. Warum auch. Sie hört nicht auf zu wachsen, nur weil es mal stressig wird, wächst vielleicht ein wenig langsamer.
Die Eiche rauscht. Die Kinder atmen ruhig. Ich bin froh, dass ich bei den Kindern sitzen kann und meine einzige Sorge ist, dass ich zu wenig Zeit habe bzw. etwas ratlos bin, wie ich die Zeit nutzen soll. Was kein Grund zur Sorge ist, sondern einfach ein bisschen Nachdenken erfordert.
Wie schön wäre es, wenn alle Menschen am Abend am Bett ihrer Kinder sitzen könnten, falls sie das wollen. Bäume, die rauschen. Kinder, die ruhig einschlafen. Ohne Sorgen. Ohne Angst. Die Kinder. Die Erwachsenen. Eine friedliche Nacht allen!