Eigentlich hatte ich einen anderen Beitrag für heute vorgesehen. Aber ich bin eben über folgendes Zitat gestoplert. Ich halte es für so wichtig, dass ich keinen Tag länger damit warten kann.
Geschrieben von William Godwin, einem Menschen mit sehr interessanten Ansichten, nebenbei der Ehemann von Mary Wollstonecraft, eine der ersten bekannten Frauenrechtlerinnen, sowie Vater von Mary Wollstonecraft Shelley, Autorin von u.a. Frankenstein und ebenfalls interessant aus eigenem Recht.
„The true object of education, like that of every other moral process, is the generation of happiness. Happiness to the individual in the first place. If individuals were universally happy, the species would be happy.“
Godwin hat das 1793 (!) in seinem Buch „The Enquirer: Reflections on Education, Manners, and Literature“ geschrieben. Und ich finde, er hat Recht. Mit jedem Wort.
Das eigentliche Ziel von Bildung ist zum Glücklichsein beizutragen. Freude und Glück für jedes einzelne Individuum. Das bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Und ja, wenn jeder Mensch glücklich wäre, dann wären wir als Menschheit glücklicher.
Das tatsächliche Ziel der Bildung ist aber ein anderes. Ich bin mir nicht mal sicher, was es eigentlich ist. Konforme Fabrikarbeiter kann es ja nicht mehr so richtig sein. Aber konforme Menschen für was auch immer herzustellen, ist es immer noch.
Glücklichsein ist es auf keinen Fall. Was man ja auch überall ganz gut sehen kann. Vielleicht ist es an der Zeit, dem individuellen Glücklichsein in der Bildung etwas mehr Bedeutung beizumessen. Da hätten wir am Ende alle etwas davon.