Pema Chödrön erzählt in ihrem Buch „when things fall apart“ eine Geschichte über eine junge Kriegerin. Deren Lehrmeisterin gibt ihr auf, einen Kampf gegen die Angst zu führen.
Die Schülerin will nicht. Die Angst scheint zu aggressiv. Aber die Lehrmeisterin besteht darauf und bereitet sie vor.
Der Tag des Kampfes kommt. Die Kriegerin steht auf der einen Seite, die Angst auf der anderen Seite. Die Kriegerin fühlt sich sehr klein. Die Angst sieht riesig groß und zornig aus.
Die junge Kriegerin überwindet sich und geht auf die Angst zu. Sie wirft sich dreimal nieder und fragt die Angst um Erlaubnis, mit ihr zu kämpfen.
„… Die Angst sagte: „Danke, dass Du mir soviel Respekt erweist, um mich um Erlaubnis zu fragen.“
Darauf fragte die Kriegerin: „Wie kann ich Dich besiegen?“
Die Angst antwortete: „Meine Waffen sind, dass ich sehr schnell rede und dass ich sehr nah an Dein Gesicht komme. Das entnervt Dich völlig und Du tust, was immer ich sage. Wenn Du nicht tust, was ich Dir sage, habe ich keine Macht. Du kannst mich anhören und Du kannst mich respektieren. Du kannst sogar von mir überzeugt sein. Aber wenn Du nicht tust, was ich sage, habe ich keine Macht.“ …“