Alles eine Frage der Perspektive

Gestern habe ich die Rede zur Eröffnung eines Schulweihnachtsmarktes angehört. Diese nahm eine interessante Wendung als Fridays-for-Future, die Unruhe der Adventszeit, Bullerbü und der tiefere Sinn des Wartens miteinander verwoben wurden.

Die Adventszeit ist eine Zeit des Warten, des Erwartens. Jede Zeit des Wartens hat ihren Sinn. Es ist eine Ruhezeit, in der man sich darauf vorbereitet, was da kommt. Die Natur macht es gerade vor. Die Wartezeit ist notwendig dafür, dass etwas Neues entsteht. Entstehen kann.

Aber wir leben anders. Wartezeiten sind Leerlauf, werden gefüllt mit irgendwas. Immer tun, machen, in Informationen stürzen. Wie soll sich da etwas Neues entwickeln? Wie sollen das neue Ideen entstehen? Wie wollen wir so die Herausforderungen lösen, vor denen wir stehen?

Warum nicht einfach mal in Ruhe warten? Ganz bewusst warten. Fühlen, wie sich das anfühlt. Hören, was man in sich hören kann, wenn man wartet. Sich öffnen. Und schauen, was passiert, wenn man ganz bewusst warte.

Die Rede endete mit dem Aufruf zum Schwäntzen. Termine in der Adventszeit zu schwäntzen. Um Raum für sich selbst zu schaffen. Um Raum für Neues in sich zu schaffen. Um zur Ruhe zu kommen. Um neue Kraft zu schöpfen. Um zur Besinnung zu kommen.

Wer hätte das gedacht? Schwäntzen als Investition in die eigene Zukunft.

Eine ruhige Adventszeit Euch allen.

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