Kann ein Mensch die Wüste aufhalten?

Ja, kann er.

Yacouba Sawadogo hat es getan.

Er lebt im Norden Burkina Fasos in einer Region, die zur Sahelzone gehört. Während der schweren Dürren und Hungersnöte Ende der 1970iger, Anfang der 1980iger als die Sahara sich in die Sahelzone ausbreitete, verließen viele Menschen diese Region, um in den Städten ein Auskommen zu suchen.

Yacouba Sawadogo tat das Gegenteil. Er beschloss eine Lösung zu finden und ging zurück in sein Heimatdorf. Er wollte das Land wieder fruchtbar machen.

Dafür nutze er die in der Region traditionelle Anbautechnik – Zaï. Yacouba Sawadogo baute an. Er experimentierte. Er nutzte seine Erkenntnisse, um die Technik im nächsten Jahr zu verbessern. Jahr für Jahr. Meter für Meter.

Heute bewirtschaftet er einen 40 Hektar großen Wald, der 60 verschiedenen Arten beheimatet. Daneben lehrt er seit 1984 andere Bauern seine Techniken, die dadurch ebenfalls zu Verbesserung der Bodenbedingungen in ihren Dörfern beitragen, die Vegetation, insbesondere Bäume, wieder aufbauen und eine größere Sicherheit in der Produktion von Nahrungsmitteln erreichen.

Hat Yacouba Sawadogo das geschafft, weil er viel Geld hatte und einflussreich war? Nein. Er hat nicht viel Geld und zu Beginn seiner Arbeit war er  auch nicht einflussreich. Im Gegenteil. Die Leute haben ihn für verrückt erklärt und wenig unterlassen, seine Bemühungen zu behindern.

Was Yacouba Sawadogo aber auszeichnet, ist folgendes:

  • Er hat nicht getan, was alle taten.
  • Er hat den damaligen status quo in Frage gestellt.
  • Er hatte ein Ziel und zwar ein Ziel, dass nicht nur seinem persönlichen Nutzen dient, sondern allen Menschen in seiner Gemeinschaft.
  • Er hat fest daran geglaubt, dieses Ziel zu erreichen.
  • Er hat nie aufgehört zu experimentieren und sein System weiterzuentwickeln.
  • Er hat sich durch nichts von seinem Weg abbringen lassen.
  • Er hat nie, nie, nie aufgegeben.
  • Er hat Geduld.
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Keine Zeit für perfekt

Wir haben schlicht und einfach keine Zeit für perfekt.

Perfekt im Sinne von, ich poliere solange daran herum, bis es niemanden mehr gibt, der mein Werk kritisieren wird.

Vergiß es. Das ist unmöglich.

Es wird immer jemanden geben, der irgendetwas doof findet, an dem was Du gemacht hast. Irgendjemand wird immer ein Haar in Deiner Suppe finden, selbst wenn es sein eigenes ist, egal wie lange Du kochst.

Perfekt ist Zeitverschwendung und außerdem unrealistisch.

Halt Dich also nicht damit auf.

Done is better than perfect.

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Perfektionismus als Tugend?

Mit Ausnahme der Ausnahmen gibt es keinen Grund für Perfektionismus.

Ganz im Gegenteil!

Warum?

Fast immer bedeutet die Aussage  „Ich bin perfektionistisch veranlagt“ im Klartext folgendes:

  • Ich beende meine Projekte nicht.
  • Ich erledige meine Aufgaben nur mit einem völlig unangemessenen Zeitaufwand.
  • Diese Arbeit ist für mich eine unglaubliche Quälerei, weil meine Ansprüche so hoch sind.
  • Ich fange viele Sachen gar nicht erst an, weil ich das Gefühl habe, dass ich mein hehres Ideal sowieso nicht erreichen kann.
  • Ich habe Angst.

Das hat alles eher weniger mit dem Streben nach Vollkommenheit zu tun, sondern ganz viel mit Angst, ganz viel mit Enge, ganz viel mit Selbstbeschränkung, Stagnation und  Quälerei.

Was bitte schön hört sich denn davon nach erstrebenswerter Tugend an?

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Perfektion wird vollkommen überbewertet

Wie oft hört man jemanden sagen, ich bin perfektionistisch veranlagt? Wie oft hört man sich das selbst vielleicht sagen? Immer ein bisschen stolz, immer ein bisschen umweht vom Hauch des edlen Strebens nach Vollkommenheit.

Zugegeben, es gibt Handlungen, da kann man sich nur wünschen, dass der Handelnde perfektionistisch veranlagt ist. Und dass diese Person geübt hat und weiter übt und übt und so präzise arbeitet, wie nur irgend möglich, bis sie so nah an die Vollkommenheit heranreicht, wie nur irgend möglich. Das betrifft alle Handlungen bei denen auch nur der winzigste Fehler über Leben und Tod entscheidet. Mitarbeiter der Kampfmittelräumdienste, Herzchirurgen, Raumfahrttechniker, etc.

Aber jetzt seien wir mal ehrlich. Wieviele von uns gehen solchen Tätigkeiten nach, wo der kleinste Fehler so weitreichende Folgen haben kann? Wohl eher die Minderheit.

Für alle anderen gilt: das Leben ist zu kurz, um perfektionistisch zu sein.

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Zeitverschwendung

Wir klagen immer darüber, dass wir keine Zeit haben.

Aber wieviel unserer kostbaren Zeit verbringen wir damit, Ausreden, Entschuldigungen und Rechtfertigungen zu finden, warum wir gerade jetzt etwas bestimmtes nicht tun können?

Dass der Beitrag noch nicht veröffentlicht werden kann, weil er noch nicht perfekt ist. Dass Du Deine Tante noch nicht anrufen kannst, weil die Sterne gerade nicht richtig stehen. Dass Du Deine Fragen bezüglich einer Stellenanzeige heute nicht klären kannst, weil Dein Hund gerade Schnupfen hat oder was auch immer …

Und wieviel unserer kostbaren Zeit verbringen wir damit, uns selbst und anderen diese Rechtfertigungen auseinanderzusetzen, um uns und andere von der Richtigkeit der eigenen Position zu überzeugen.

Und das auch noch immer wieder.

Anstelle einfach nur zu tun, was zu tun ist.

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Mangel an Grundschullehrern

Wieder ein Artikel, dass es einen Mangel an Grundschullehrern gibt.

Eine ganze Generation an Grundschülern wird verloren gegeben. Wieder der Hinweis, dass zwar hier und da etwas getan wird, aber alles hinten und vorne nicht reicht.

Der wievielte Artikel, Beitrag, Bericht ist das jetzt?

Wenn ein einmal erkanntes Problem nicht gelöst wird, liegt es fast nie daran, dass das Problem nicht gelöst werden kann.

Es liegt immer daran, dass die Beteiligten es nicht lösen wollen – bewußt oder unbewußt. Sonst hätte man es nämlich gelöst oder konkrete Pläne erarbeitet, die das Problem langfristig lösen und mit deren Umsetzung begonnen.

Und da fragt man sich schon, warum wollen die Beteiligten das Problem eigentlich nicht lösen?

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Geld stinkt nicht!

Aussagen, ob Geld stinkt oder nicht, beziehen sich ganz selten auf tatsächlich müffelnde Zahlungsmittel. Schon Kaiser Vespasian stellte bei der Einführung seiner Latrinensteuer fest, dass das damit erworbene Geld nicht stinkt.

Aber es bleibt das moralische Stinken, die Art und Weise wie Geld erworben wurde. Seltsamer Weise bleibt das Stinken am Geld haften.

Geld kann sich aber nicht selbst ausgeben, anlegen, bezahlen und erwerben. Es ist maximal einfach nur da. Eine Erfindung des Menschen. Wofür und wie Geld verwendet wird, liegt nicht am Geld, sondern am Mensch, der das Geld verwendet. Dessen Verhalten kann stinken.

Muss es aber nicht. Nicht jeder Mensch, der sich mit Geld beschäftigt, ist ein Mensch zweifelhaften Charakters. Ganz im Gegenteil. Es gibt auch ganz viele Menschen, die sich mit Geld beschäftigen, die einen ganz hervorragenden Charakter haben.

Also, falls Dich das moralische Stinken des Geldes bisher davon abgehalten hat, dass Du Dich mit Geld beschäftigst, dann kannst Du diese Bedenken ja nun zur Seite legen. Es liegt ja in Deiner eigenen Verantwortung, wie Du mit Geld umgehst, ob Dein Verhalten stinkt oder nicht.

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Geld stinkt!

… Manchmal.

Münzen können schon sehr komisch riechen. Auch bei manchen Geldscheinen, will ich lieber nicht wissen, wo sie vorher so gewesen sind, sondern sie einfach nur ganz schnell wieder ausgeben.

Manchmal stinkt Geld tatsächlich einfach.

In Zeiten von Plastikkarten, Online-Konten, virtuellen Zahlungsmitteln handelt es sich dabei aber um ein aussterbendes Problem.

Dass Geld manchmal stinkt, ist also kein Grund sich nicht mit Geld zu beschäftigen.

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„Jede Frau ist immer nur einen Mann von der Armut entfernt!“,

sagt meine Freundin Ulrike.

So!

War mal so. Ist noch häufig so. … Muss aber nicht so bleiben!

Also, Mädels, nehmt Eure Geldangelegenheiten in die eigenen Hände. Und ich meine damit nicht, gebt mehr Geld aus.

Nehmt Eure Finanzangelegenheiten in die eigenen Hände. Wisst genau, was Ihr braucht. Wisst, wofür Ihr Geld ausgebt. Legt Geld zur Seite. Bildet Euch in finanziellen Dingen weiter. Legt Geld an. Baut Euer Vermögen auf.

Denn nur Du kannst Dein Geld in Deinem besten Interesse verwalten. Alle anderen haben immer noch ein besseres Interesse, nämlich ihr eigenes. Ist meistens gar nicht böse gemeint. Ist einfach so.

Seid Euren Kindern ein gutes Vorbild!

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Einfach mal machen

Willst Du ein Bild malen? Male ein Bild. Willst Du ein Rollstuhlrennen für Senioren organisieren? Dann organisiere ein Rollstuhlrennen für Senioren. Willst Du Musik machen. Dann mach Musik. Willst Du ein Buch schreiben? Dann schreib ein Buch. Du hast eine super Idee? Dann setze sie in die Tat um.

Mach einfach.

Warte nicht darauf, dass irgendjemand kommt und Dir eine Erlaubnis erteilt.

Es wird niemand kommen.

Du musst Dir die Erlaubnis schon selbst erteilen.

In der Zwischenzeit kannst Du hier nachlesen, was Seth Godin dazu schreibt.

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Die Welt wartet

Kennst Du das? Du liest die Zeitung, siehst etwas, jemand erzählt eine Geschichte. Und Du wunderst Dich wirklich aus tiefstem Herzen, warum nimmt sich der Sache denn niemand an? Irgendjemand muss da doch mal was machen.

Schon mal dran gedacht, dass der jemand vielleicht Du selbst bist,

dass die ganze Welt nur darauf wartet,

dass Dir endlich ein Licht aufgeht und Du was machst?

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Zwei Wege

Unser Handeln, Denken und Fühlen wird zum überwiegenden Teil von unseren unbewussten Wahrnehmungen beeinflusst.

Macht man sich das bewusst, wäre es dann nicht sinnvoll, sich ab und an bewusst zu machen, welche Informationen man zu bestimmten Themen im Leben tatsächlich abgespeichert hat und das anzuerkennen?

Kernthemen wie z.B. Du selbst, Deine Beziehungen zu anderen Menschen, Deine Gesundheit, Dein Umgang mit Geld, etc.

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In welche Richtung?

Der bewußte Umgang mit Zeit setzt voraus, dass Du Dir im Klaren bist, was Du willst.

Du weißt nicht mehr, was Du willst?

Nimm Dir jeden Morgen fünf Minuten Zeit und schreib auf, was Dir an diesem Morgen in den Sinn kommt.

Wie soll Dein Leben aussehen? Deine Beziehung zu anderen Menschen? Deine Gesundheit? Deine Arbeit? Oder eben etwas ganz anderes.

Schreib alles auf.

Jeden Tag. Für 30 Tage. 60 Tage.

Bestimmte Themen werden immer wieder in der einen oder anderen Form auftauchen.

In der Richtung könntest Du weitersuchen.

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Auf den Inhalt kommt es an

Die Worte einer englisch sprechenden Zeichentrickschildkröte sind nicht weniger richtig oder wahr, nur weil es sich um eine englisch sprechende Zeichentrickschildkröte handelt.

Anknüpfend an den Beitrag von gestern.

Yesterday is history.

Tomorrow is a mystery.

But today is a gift.

That is why it is called the present.

Master Oogway, „Kung Fu Panda 1“

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Wann ist der beste Zeitpunkt

etwas zu tun, was Du immer schon tun wolltest? Hättest tun sollen? Etwas Neues anzufangen? Zu Lernen? Zu säen?

Der allerbeste Zeitpunkt ist sicher gestern, vor 5, 20 oder 50 Jahren gewesen. Aber vorbei. Geschichte.

Der beste Zeitpunkt zu handeln ist jetzt.

Jetzt.

Immer.

Was wirst Du jetzt tun?

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Das Licht der Erkenntnis

ist manchmal ganz schön grell und hart.

Dafür sieht man dann auf einmal sehr klar. Wenn man denn hinschaut. Auch wenn es nicht schön ist, was man sieht.

Aber die gewonnene Einsicht nützt nur, wenn man danach handelt.

Wenn wir ganz ehrlich mit uns sind, wissen wir eigentlich fast immer, was wir in einem bestimmten Moment tun sollten, in welche Richtung wir gehen sollten.

Es ist der unbequemere Weg.

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Kompass und Messlatte in einem

Im gestrigen Beitrag über Zeit haben, ging es u.a. darum, jeweils die Sache zu wählen, die am wichtigsten ist, mit der ich meine Zeit in dem gegebenen Moment am besten nutze.

Eine Entscheidung darüber kann ich aber nur treffen, wenn ich weiß, was ich will, wohin ich will, was meine Ziele sind.

Meine Ziele im Leben bestimmen, in welche Richtung ich gehen muss. Sie sind auch die Messlatte dafür, welche Sache mich in einem gegebenen Moment am weitesten bringen wird, womit ich meine Zeit am besten nutze.

Was sind Deine Ziele?

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